Gruppenausstellung broken ROMANTIK von Kurator Lars Teichmann aus Berlin

20. November 2021 – 1. März 2022

DIE AUSSTELLUNG WURDE BIS 01. MÄRZ 2022 VERLÄNGERT

VERNISSAGE
Samstag, den 20. November 2021 ab 17:00 Uhr und
Sonntag, den 21. November 2021 von 12:00 bis 16:00 Uhr



broken ROMANTIK

Gruppenausstellung

Eine von Lars Teichmann, Berlin kuratierte Gruppenausstellung mit Arbeiten von Annette Apel, Olivia Berckemeyer, Thorsten Brinkmann, Oliver Gröne, Philip Grözinger, Frank Hülsbömer, Henning Kles, Karsten Konrad, Justine Otto, Lars Teichmann, Daniel M. Thurau und Felix Wunderlich 

Einen Kurationstext von Lars Teichmann zur Ausstellung finden Sie in unserem Blogbeitrag vom 12.11.2021

Lars Teichmann über die Ausstellung:

In der ersten Ausstellung im KunstforuM51, die unter dem Titel broken ROMANTIK läuft, vereinen sich zwölf künstlerische Positionen aus Hamburg und Berlin, die eine Neuinterpretation der Dinge als Teil ihrer Arbeit vertreten. Neu geordnet – bedeutet Umwälzung des Bestehenden. In einer sogenannten beschleunigten Zeit – in der wir leben und oft nach Entschleunigung suchen, begeben sich KünstlerInnen auf das Gebiet Ursachenforschung durch die Akkumulation historischer Fragmente. Vertraute Objekte oder Sujets werden in ein neues Licht gerückt. Verzerrt, verfremdet, noch einmal gedacht – komponiert.

Alle in der Ausstellung vertretenen KünstlerInnen verarbeiten Themen der Zeitgeschichte. Jede individuell ausbalanciert. Als Gesellschaftsbild könnte man die kuratierten Werke mit der gemeinsamen Aussage behaften, dass sich „die Welt stetig aus sich selbst heraus erneuert”.

Die Romantik im kunsthistorischen Sinne war eine Epoche der Abwendung von den „klassischen Formen“ hin zum phantastisch Mythologischen.

Heute zeigt die Ausstellung broken ROMANTIK, dass die Gegenwart eine schier unendliche Vielzahl von klassischen Formen bietet, die banal oder schwergewichtig sind. Alles scheint gleichsam nebeneinander zur Klassik geworden zu sein. Die Coladose, ein Frauenbein, die Bibel, ein Pokal von 1981, Landschaftsbilder, David Bowie, der Marlboro Cowboy, DDR-Geschirr, Rembrandt-Portraits, Hosenträger, Discokugeln, Blumentöpfe, Katzenbilder, Klimathemen, Querdenken, Popart, Erbsendosen, Zierleisten, pastöse Farben, Fotografie letztendlich auch die Hoffnung. Alles was zurückliegt, hat heutzutage im Einzelnen etwas Klassisches an sich. In der Ausstellung broken ROMANTIK wird diese „Phantomklassik“ entrückt und zerlegt, ihre Einzelbedeutung im wahrsten Sinne „gebrochen“ und romantische Perspektiven aus dem Morast der Geschichte geschrieben – mit offenen Fragen und Ergebnissen an die Zukunft.